Wer sich ein Pferd kauft, hofft auf viele schöne gemeinsame Jahre. Damit nach dem Kauf kein böses Erwachen folgt, entscheiden sich viele für eine Ankaufsuntersuchung.

Ziel ist es die Gesundheit des Pferdes und ob es für den vorgesehenen Zweck geeignet ist, zu beurteilen. Man unterscheidet zwischen einer „kleinen“ und „grossen“ Ankaufsuntersuchung. Die kleine Ankaufsuntersuchung beinhaltet nur klinische Untersuchungen bei denen der Allgemeinzustand des Tieres begutachtet wird. Das Pferd wird abgetastet und abgehört, Zähne und Augen werden betrachtet. Die Temperatur, die Atemfrequenz und der Puls werden gemessen. Ausserdem wird eine Beugeprobe durchgeführt, in deren Anschluss das Pferd vortraben muss.
Zentraler Bestandteil einer grossen Ankaufsuntersuchung sind Röntgenaufnahmen. Von den Hinterbeinen, Sprunggelenken, Fesselgelenken und Hufen werden insgesamt 10 Röntgenbilder angefertigt. Zusätzlich ist es möglich, die Dornfortsätze röntgen zu lassen. Endoskopische und Ultraschall-Untersuchungen, sowie Blutbilder und bei Hengsten Samenproben runden den Gesamteindruck, den der Tierarzt bereits vom Pferd hat, ab.
Natürlich ist eine grosse Ankaufsuntersuchung dem Aufwand entsprechend deutlich teurer. Wann sie dennoch sinnvoll ist und bei welchen Befund man den Kauf lieber noch einmal überdenken sollte, erklärt unsre Tierärztin Désirée Huber den Teilnehmern des nächsten Schlauen Montag.
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